„Petri Heil und Waidmanns Dank!“
Lustspiel in 3 Akten von Bernd Gombold

VON CHARLY HAFNER 


Wannweil. Am Samstag, 13. Januar 2024, wieder und das bereits zum 15. Mal, hat der SV Wannweil 1921 e.V. zu seinem beliebten Theaterabend eingeladen. Die Vorstellung ab 19 Uhr dauerte bis kurz vor 23:30 Uhr. Der notwendige Ausweich in die Uhland-Halle wurde mit ausverkauftem Haus belohnt. Aber das ist ja nichts neues. Das gibt es in jedem Jahr, wenn eine Vorstellung der Theatergruppe des Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Trochtelfingen, in Wannweil gespielt wird. Es waren rund 200 Zuschauer gekommen.

So mancher staunte bei der Begrüßung durch einen der beiden Vorstände des SV Wannweil, Walter Binder. Nicht ganz pünktlich gegen 19:10 tauchte er mit einer langen Haushalts-Bockleiter vor der Bühne auf. Was anderes blieb ihm nicht übrig. Im Bühnenvorhang gab es keinen Schlitz zum Durchkommen. Flugs erstieg er die Leiter und unter dem ersten Gelächter des Abends begrüßte er rund 200 Zuschauer, Bürgermeister Dr. Christian Majer, erstmals Guido Buchwald – u.a. Fußballweltmeister 1990 und Martin Rein – Dirigent und 1. Vorsitzender des Musikverein Wannweil 1908 e.V., Darsteller und das Saalpersonal, das wieder für das leibliche Wohl sorgte, ganz herzlich.

Dann begann das Theater Spiel. So anfänglich sah es im ersten Akt nicht nach großen Brüllern im Stück aus. Aber da irrte der Zuschauer. Da war die Hausfrau Gerda (Sabine Hack). Ihr Mann Rudi (Angler, Ecki Geisse) und sein lediger Bruder Hermann (Jäger, André Schiffner) behandelten sie wie eine Dienstmagd. Am Mutter- und auch gleichzeitig 28. Hochzeits-Tag reicht es ihr. Keiner, auch nicht die beiden Töchter Simone (Anna Rist) und Tina (Sandra Sander) gratulierten ihr oder hatten Präsente, außer haufenweise Wäsche. Nur Rudi hatte gesagt, dass er sich heute ums Essen kümmert. Doch eine Überraschung!? Weit gefehlt. Ihr Mann kam mit selbst gefangenen Fischen im Eimer an und sie sollte die zubereiten, da er noch weitere Gäste zum Essen eingeladen hatte. Da reichte es Gerda, da packte sie den Koffer und fuhr Hals über Kopf in einen Wellnesshotel Spontanurlaub.

Grüner Witwer Rudi und sein lediger Bruder Hermann ließen alles liegen und stehen und das war nicht wenig. Und machten sich gemeinsam auch auf zu einer geplanten italienischen Nacht im Allgäu und lernten dort zwei flotte Italienerinnen kennen.

Wieder zuhause war für beide aufräumen angesagt, bevor Gerda wieder zurückkommt. Und vor allem freuten sich die beiden vorher noch auf den Besuch der beiden Italienerinnen. Zunächst kamen alle nacheinander, die Töchter, die Schwiegermutter Rosalinde von Rudi (Conny Geisse) und der Freund von Simone – Feng-Shui Ladenbesitzer (Timo Ströbele), die beiden Italienerinnen kamen noch nicht. Da wurde es im zweiten und dritten Akt so richtig turbulent, chaotisch und es wurde wieder viele gelacht. Dann kamen die beiden verkleideten Italienerinnen (Hausfrau Gerda) und ihre Freundin Hilde (Susanne Klingensein) dann doch auch noch. Am Ende gelobte Rudi und Hermann Besserung. Wer`s glaubt hat die Geschichte nicht verstanden

Wer nicht kam, hat einen schönen und lustigen Theaterabend versäumt. So war es eigentlich „wie immer“, ein Komödienfeuerwerk mit allem Drum und Dran und zum Schluss natürlich mit großem Applaus.

Am Ende der Dank allen Darstellern, dem Publikum und den anderen helfenden Händen, auch dem Vorstand Petra Schade, die auch mit zum Wohle der Gäste sorgten. Besonders auch den Mitarbeitern hinter den Kulissen, wie Regisseurin Anja Müh, Inspizientin Dagi Schiffner, Souffleuse Petra Daikeler, dem Team von Dirk Müh-Friseure für die Maske, den Technikern für Licht und Ton Ewald Klingenstein, André Schiffner, Dennis Geisse und dem Hausmeister der Uhlandhalle.

Die Freude auf das nächste Theater, beim SV Wannweil 1921, voraussichtlich am 11. Januar 2025, sollte man sich schon mal vormerken. Genauer Termin und Kartenvorverkauf wird im Gemeindeboten rechtzeitig bekannt gegeben.

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[Aus: Gemeindebote]